Lokalisierung oder Übersetzung: Was lohnt sich für Unternehmen?
Wollen Unternehmen neue Märkte erschließen, müssen sie sich je nach Zielland an verschiedene kulturelle Gegebenheiten anpassen. Dabei ist es nicht nur wichtig, die Kultur, Gepflogenheiten oder Bräuche genauestens zu verstehen, sondern auch Produkte und Inhalte anzupassen. Besonders bei Aushängeschildern wie der Website ist das oft zwingend notwendig. Schließlich muss der Text nicht nur übersetzt, sondern auch an die Bewohner:innen, die Traditionen und die Sprache des Ziellandes angeglichen werden. Das alles vereint eine Lokalisierung.
Und warum sollten Sie eine Lokalisierung einer Übersetzung vorziehen?
Wir von lingoking geben einen kurzen Überblick über die beiden Methoden und was Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte beachten müssen.
Was ist der Unterschied zwischen
einer Lokalisierung und einer Übersetzung?
Die Begriffe Lokalisierung und Übersetzung werden oft verwechselt oder gleichgesetzt. Dabei sind es eben keine Synonyme, sondern zwei unterschiedliche Tätigkeiten, die sich gegenseitig bedingen und aufeinander aufbauen.
Dabei haben beide dasselbe Ziel: Kund:innen im Ausland einen gewissen Sachverhalt in der Landessprache zu vermitteln. Was jedoch oft bei der Erschließung neuer Märkte zu kurz kommt, sind die kulturellen Gegebenheiten oder sprachlichen Besonderheiten.
Bestes Beispiel ist Englisch: Britisches Englisch unterscheidet sich teilweise stark vom amerikanischen Englisch. Dazu kommen die kulturellen Unterschiede. Daher unterscheidet man zwischen der klassischen Übersetzung und der Lokalisierung.
Die Lokalisierung baut auf der Übersetzung und geht einen Schritt weiter als diese. Es werden nicht nur die Informationen des Ausgangstextes in die Landessprache übertragen, sondern auch kulturelle und ethnische Hintergründe der Zielgruppe mit einbezogen. Der Vorteil: Texte werden sprachlich und inhaltlich auf die spezifischen Besonderheiten angepasst, um im Zielland richtig verstanden zu werden. Dortige Leser:innen können sich so stärker mit dem Unternehmen identifizieren und Vertrauen zur Marke aufbauen. Das ist insbesondere bei SEO-Übersetzungen wichtig!
Bei der klassischen Übersetzung wird der Ausgangstext direkt in die jeweilige Landessprache übertragen. Dabei wird er wort- und kontextgetreu in die Zielsprache übersetzt und bleibt damit unberührt. Der Fokus bei Übersetzungen liegt auf der korrekten Wiedergabe von Fakten des Original-Textes, ohne lokale Besonderheiten zu beachten.
Was wird bei der Lokalisierung angepasst?
Um bei einem übersetzten Text für reibungsloses Verständnis zu sorgen, sollten folgende Faktoren mit einbezogen werden:
Warum sollten Unternehmen Texte lokalisieren lassen?
Lokalisierung oder Übersetzung?
Das hängt stark vom Zweck des Textes ab. Website-Texte über Produkte und Dienstleistungen sollen vor allem eines vermitteln: Emotionen! Die Leser:innen sollen Lust auf das Unternehmen und die Marke bekommen und durch einen gelungenen Text überzeugt werden. Sind sprachliche Barrieren wie ungewohnte Wörter oder falsche Ausdrücke im Text vorhanden, fühlen sich Konsumenten nicht verstanden. Sie stolpern dann darüber und binden sich emotional nicht so stark, wie wenn der Text komplett in ihrer Muttersprache gehalten ist.
Ist ein Text hingegen mit landestypischen Begriffen oder Sprichwörtern versehen, verbessert sich der Lesefluss und Texte werden nicht als reine Übersetzung wahrgenommen. So kann die Botschaft des Textes ungehindert an die LeserInnen herangetragen werden. Daher sollten Marketingübersetzungen der Website, des Pressematerials oder von Blogbeiträgen im Content-Marketing unbedingt auf lokale Gegebenheiten angepasst werden.
Wann reicht eine Übersetzung aus?
Nicht immer ist eine Lokalisierung zwingend notwendig. Expandiert ein Unternehmen in einen gemeinsamen Markt wie der Europäischen Union, gibt es bereits einen gemeinsamen kulturellen Rahmen. Hier ähneln sich viele Gepflogenheiten. Texte lassen sich daher in der Regel leichter übersetzen. Auch wenn Unternehmen ihre Website um eine weitere Sprache ausbauen, kann eine Übersetzung ausreichend sein. Das klassische Beispiel ist hier die Schweiz: Das Land hat einen gemeinsamen Absatzmarkt und kulturellen Rahmen, besitzt aber mehrere Amtssprachen.
Auch Dienstleister:innen, Institutionen oder Behörden müssen ihre Inhalte nicht zwingend mit einer Lokalisierung in eine andere Sprache übertragen. Anwaltskanzleien zum Beispiel bieten dieselbe Leistung in unterschiedlichen Sprachen in einem gemeinsamen kulturellen Umfeld an. Hier werden lediglich allgemeingültige Informationen für dieselbe Zielgruppe in unterschiedliche Sprachen übertragen. Die Information steht dabei eindeutig im Vordergrund.
So klappt die Lokalisierung in der Zielsprache
Wollen Sie für Ihr Unternehmen eine Lokalisierung von Website-Texten oder Content-Marketing Beiträgen erstellen, stellen Sie sicher, dass sie von qualifizierten Fachübersetzer:innen umgesetzt werden. Am besten eignen sich hier Muttersprachler:innen aus dem jeweiligen Zielland, die die kulturellen Gegebenheiten vor Ort und lokale sprachliche Ausdrücke gut beherrschen.
Greifen Sie daher immer auf professionelle Übersetzungsdienstleister:innen zurück, um Ihre Botschaft an die Zielgruppe im Zielland zu transportieren. Bei lingoking erhalten Sie schnelle und zuverlässige Lokalisierungen sowie Übersetzungen, die diesem Anspruch gerecht werden.
Über den Autor
Florian Mayerhoffer,
Head of Marketing and Brand
Florian ist seit 2020 bei lingoking als Head of Marketing tätig - ist für den Aufbau der Brand & Marketing-Abteilung und die Außendarstellung der Marke “lingoking” verantwortlich. Unter dem Fokus und dem Slogan “Push The boundaries” gilt es E-Commerce-Unternehmen und Marktplatz-Verkäufern bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen, Ihre Produkte landes und zielgruppen optimiert auf fremden Märkten und Marktplätzen zu platzieren.